berufliche Weiterbildung
Es ist mir ein Anliegen wissenschaftlich fundierte Inhalte praxisnah zu vermitteln. Auf Anfrage erstelle ich Fort- und Weiterbildungsangebote, angepasst auf die Einrichtung und das jeweilige Team. Zudem entwickle ich im Rahmen meiner Themenbereiche pädagogische Konzepte.
In der Folge findet sich eine Auswahl an Themen, die ich bereits für KleinkindbetreuerInnen, Tagesmütter, KindergartenpädagogInnen, Eltern und KinderbetreuerInnen der Hotellerie angeboten habe.
Pädagogische Haltung
Eine pädagogische Haltung ist nicht angeboren, sondern vielmehr etwas, das es im Laufe der Ausbildung zu entwickeln und ein Berufsleben lang weiterzuentwickeln gilt. Da Haltung nicht durch Vermittlung von Wissen erworben werden kann, werden wir vor allem an Beispielen arbeiten. Dabei können Erfahrungen immer wieder neu durchlebt und die eigene pädagogische Haltung reflektiert und erweitert werden.
"Basteln" im Sinne der Ästhetischen Bildung
Konzept des Erfahrungslernens bzw. der Ästhetischen Bildung nach Gerd Schäfer ("Wenn Kinder handeln, dann lernen sie"); Aufforderungscharakter der Dinge, Förderung der Eigentätigkeit und Kreativität, Umgang mit dem fertigen Werk, altersgerechte Materialien und Techniken
Naturerfahrung in der frühen Kindheit
Bedeutung von Naturerfahrung in den ersten drei Lebensjahren, Organisation von Naturgängen, das Konzept des Erfahrungslernens nach Gerd Schäfer (Handeln = Lernen), Sinnes- und Wahrnehmungsübungen, Bewegungs- und Koordinationspiele in der Natur, altersgerechte kreativ/ schöpferische Einheiten. Veranstaltungsort: Naturplatz mit möglichst unterschiedlichen Materialien
Frühkindliches Lernen verstehen
Wollen wir frühkindliche Lernprozesse verstehen, so kann uns das Konzept der „Selbstbildung“ wichtige Anhaltspunkte bieten. Selbstbildungsprozesse finden in Aktivitäten statt, in denen die Kinder selbständig, meist beiläufig und in unstrukturierten Momenten, forschend und experimentierend lernen. Bildungsarbeit setzt in diesem Sinne an den Fragen und Themen der Kinder an und unterscheidet sich von der Wissensvermittlung dadurch, dass die PädagogInnen durch Impulse das Forschungsinteressen der Kinder anregen.
In dieser Fortbildung werden wir theoretische Inhalte des frühkindlichen Lernens an Beispielen aus der pädagogischen Arbeit überprüfen. Die Wahrnehmungs- und Verarbeitungsformen der Kinder dokumentieren wir in Form von stichpunktartigen Lerngeschichten.
Spielen mit Alltagsmaterialien
Kinder erkunden und verstehen in den ersten Lebensjahren die Welt vor allem sinnlich. Alltagsmaterialien bieten dazu viele entwicklungsfördernde Spielmöglichkeiten. Zudem sind Dinge des praktischen Lebens und auch scheinbar nutzlose Materialien allgegenwärtig, vielseitig und abwechslungsreich. Im Umgang mit Schnürsenkeln, Töpfen, Deckeln von Gläsern, Verpackungskarton und vielen weiteren alltäglichen Gegenständen können Kinder unterschiedlichste Materialerfahrungen sammeln. Durch das wiederholte Variieren und Kombinieren von scheinbar nutzlosen Materialien werden Fantasie und Kreativität angeregt und das Selbst- und Weltverständnis der Kinder wird spielerisch erweitert.
Wir erproben viele Spiele aus Alltagsmaterialien, stellen selbst Spiele her und variieren diese.
Außerdem überprüfen wir die theoretischen Inhalte auf die Übertragbarkeit in die pädagogische Arbeit.
Wo sich Malen und Sprechen begegnen
Das freie spontane Malen dient den Kindern dazu, Zusammenhängen zu erfassen und ihrem Eindruck einen Ausdruck zu verleihen. Eröffnen sich in dieser Form der Selbst- und Welterkundung neue Ein- und Hinsichten, so empfängt das staunende Kind den Impuls, sein Berührtsein altersgemäß in Worten ausdrücken. Diese Erzählmomente zu erkennen und darauf sprachbildend zu reagieren, wird Schwerpunkt des Workshops sein.
Zusammenfassend gehen wir folgenden Fragen nach: Welche Gemeinsamkeiten haben Malen und Sprechen? Welche Besonderheiten weist der Ausdruck in Bildern gegenüber dem Ausdruck in Worten auf? Wo bedingen sie sich gegenseitig? Welche Rahmenbedingungen fördern beim Malen Erzählmomente?
Die theoretischen Inhalte werden in Gruppenarbeiten, Diskussionen und im Selbsterfahren des Malens überprüft und verankert.
Vom Bild zur Sprachbildung
Die Auseinandersetzung mit Bildern, sei es in Form von Kinderzeichnungen, Kunstbildern oder textfreien Bilderbüchern, ist in besonderer Weise sprachanregend. Schaffen wir es, Kinder für Bilder und für die Geschichten, die sich in diesen Bildern entfalten, neugierig zu machen, so wachsen sie spielerisch in die Erzähl- und Sprachkultur hinein.
Wir gehen in dieser Fortbildung folgenden Fragen nach:
Welche Gemeinsamkeiten haben Bild und Sprache?
Welche Rolle bzw. Haltung sollten die PädagogInnen bei der Bildbetrachtung idealerweise einnehmen?
Welche Methoden eignen sich, um die Lust am Sehen, Sprechen und Erzählen zu stimulieren?
Wie kann ein Bild-Dialog sprachbildend gestaltet werden?
Die theoretischen Inhalte werden an Beispielen aus der Praxis, in Gruppenarbeiten und an eigenen Bildbegegnungen überprüft und verankert.
Alltagsintegrierte Sprachbildung in Werk- und Malprozessen
"Sprache wächst entlang der Erfahrungsmöglichkeiten der Kinder." Aufbauend auf diesem Zitat von Gerd Schäfer werden wir erproben und eruieren, wodurch das kreative Gestalten mit möglichst unterschiedlichen Materialerfahrungen und individuellen Handlungsmöglichkeiten bedeutungsvolle Erfahrungen begünstigt und damit die Sprachbildung fördert. Das forschende Kind, das seinen Eindruck über die Welt auf kreative Weise auszudrücken vermag („100 Sprachen der Kinder“ in der Reggiopädagogik) wird im Mittelpunkt unserer Betrachtungen liegen. Dem Konzept der alltagsintegrierten Sprachbildung entnehmen wir Anregungen, das kreative Handeln kommunikativ zu begleiten. Dabei wird der Blick vor allem darauf gerichtet, welche Phasen des kreativen Prozesses günstige Anknüpfungspunkte für eine sprachliche Begleitung bieten.
Die theoretischen Inhalte werden im Selbsterfahren des kreativ/schöpferischen Tätigseins überprüft und verankert.
Die Bedeutung des Freispiels für die kindliche Entwicklung
Freies Spiel und das allgemeine Verständnis von Spiel; das Konzept des Erfahrungslernens nach Gerd Schäfer (Spielen = Handeln = Lernen); Spielformen und ihre Eignung für die einzelnen Entwicklungsstufen; Aufgabe der PädagogInnen im Freispiel; unterschiedliche „Spielräume“ gestalten; Theorie und Selbsterfahrung
Pflanzenfarben & Erdpigmente. Malen mit selbst hergestellten Naturfarben
Pflanzenfarben und Farben mit Erdpigmenten herstellen und auf Papier, Pappe und Holz malen. Diese Naturfarben eignen sich vor allem für das Malen mit Kleinkindern, da natürliche bzw. essbare Materialien verwendet werden.